
Fette aller Art, wie Speisefette und Frittieröle führen zu Geruchsbelästigung, Rattenplagen und sie verkleben und verstopfen die Kanäle. Im ASZ werden Ölis gesammelt und können für die Herstellung von Gas verwendet werden.
Chemikalien, Medikamente, Gifte, Motor- und Getriebeöle zerstören die für den Betrieb der Abwasserreinigungsanlagen notwendigen Mikroorganismen. Dies mindert die Gaserzeugung und damit Stromerzeugung, und erschwert die Abwasserreinigung.
Bekleidungsstücke wie Strümpfe, Unterwäsche und Socken sowie Hygieneartikel wie Binden, Tampons oder Windeln verstopfen Kanäle und Pumpen und beschädigen Maschinen auf der Kläranlage.
Katzenstreu und andere Feststoffe, Tierkadaver wie z.B. Katzen, Hamster verstopfen ebenfalls die Kanäle und müssen mühevoll aus dem Abwasser entfernt werden.
Zement, Mörtelreste sowie Bauschutt oder Schotter bilden hartnäckige Ablagerungen.
Gebisse, Batterien, Handys und Brillen führen zu Verstopfungen.
Niederschlagswasser – Einleitungen von unverschmutztem Niederschlagswasser, wie zum Beispiel von den Dächern oder Hofflächen, haben vor allem bei starken Regenfällen gravierende Folgen.
Da Schmutzwasserkanäle für solch zusätzliche Wassermengen nicht ausgelegt sind, kann es zum Rückstau aus der öffentlichen Kanalisation kommen, welcher im schlimmsten Fall zu Überflutungen von tieferliegenden Objekten führt.
In den Schmutzwasserkanal eingeleitete Reinwässer werden bis zur Kläranlage transportiert und dort mitbehandelt. Durch diese unnötigen Wassermengen steigt der Energieverbrauch bei Pumpwerken und auf den Kläranlagen und es können auch die wertvollen schmutzabbauenden Mikroorganismen mit dem Wasserschwall ausgespült werden.
