
Schwand im Innkreis
Die Gemeinde Schwand i.I. plante ursprünglich mit der Gemeinde Gilgenberg eine Abwasserreinigungsanlage in Schwand zu errichten. Wegen der Zustimmungsverweigerung eines Grundbesitzers konnte jedoch dieses Projekt nicht verwirklicht werden. Daraufhin wurde das Planungsbüro Rothuber & Partner (heute: dlp Ziviltechniker-GmbH.) aus Attnang-Puchheim beauftragt, eine Studie für einen möglichen Anschluss an die Kläranlage Braunau zu erstellen. Da Barwertsberechnungen (über einen Zeitraum von 50 Jahren) eine nicht unwesentliche Kosteneinsparung bei einem Anschluss an die Kläranlage Braunau ergaben, entschloss sich der Gemeinderat noch im Frühjahr 1998 für den Beitritt zum Reinhaltungsverband Braunau und Umgebung.

Nach einer weiteren Planungs- und Bewilligungsphase von 5 Jahren konnte endlich im März 2003 mit dem Bau der Ortskanalisation Schwand und des Verbandskanals (BA06), der zur Ableitung der Abwässer der Gemeinden Schwand und Gilgenberg sowie eines Teilbereichs der Stadtgemeinde Braunau dient, gestartet werden. Inzwischen sind einige Jahre vergangen und es wurden weitere Siedlungsgebiete erschlossen, sodass das Kanalnetz der Gemeinde Schwand mittlerweile eine Länge von rd. 11 Kilometern (davon 8,7 km Schmutzwasser- u. 2,3 km Regenwasserkanäle) aufweist und ca. 65 % der Haushalte angeschlossen sind. Die bisherigen Investitionen in das Kanalnetz der Ortskanalisation belaufen sich auf rund 3 Millionen Euro. Hinzu kommen noch die anteiligen Kosten für die Verbandskläranlage (rd. 452.000 Euro) und für diverse Verbandskanäle (rd. 590.000 Euro). Ohne Gewährung großzügiger Bundes- und Landesförderungen wäre die Finanzierung dieser Investitionen nicht möglich gewesen. Die Zusammenarbeit im Reinhaltungsverband Braunau und Umgebung funktioniert gut. Man ist stets bemüht übereinstimmende Entscheidungen zu treffen, wobei auch kleineren Gemeinden genügend Gehör für ihre Anliegen geschenkt wird.
Die Wasserversorgung in der Gemeinde Schwand erfolgt durch Wassergenossenschaften und Einzelbrunnen.
Die Gemeinde Schwand wird im westlichen Randbereich vom Grundwasserschongebiet „Weilhartsforst“ und im Osten vom Grundwasserschongebietskonzept „Lachforst“ tangiert.
Fläche: 17,09 km²
Höhe: 423 m ü. A.
Einwohner: 1000 (1. Jän. 2021)
Bevölkerungsdichte: 58 Einw. pro km²
Vorwahl: 07728
Gemeindekennziffer: 4 04 42
Adresse der Gemeindeverwaltung:
Neukirchner Straße 2
5134 Schwand im Innkreis
Website: www.schwand.at